Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?
Sonntag, 14.9.2025
Kurzfassung: Welche Aufgaben und Potentiale in Denkmalen stecken, das erfuhren Millionen Besucher bundesweit beim Tag des offenen Denkmals: Rund 6.000 Denkmale in über 2.000 Städten und Gemeinden öffneten Ehrenamtliche und Hauptberufliche erneut für mehrere Millionen Besucher. Wählen konnten die Besucher bundesweit aus einem abwechslungsreichen Programm von rund 9.000 Veranstaltungen. Dass Denkmale wichtige Landmarken oder sichtbare Zeichen von Regionen, Techniken oder Geschichte sind, konnten viele anlässlich des Mottos „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ selbst erleben. Einen großen Festakt zur bundesweiten Eröffnung des Kulturevents feierte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die den Tag des offenen Denkmals bundesweit koordiniert, in diesem Jahr in Speyer.
Langfassung: Welche Aufgaben und Potentiale in Denkmalen stecken, das erfuhren Millionen Besucher bundesweit beim Tag des offenen Denkmals: Rund 6.000 Denkmale in über 2.000 Städten und Gemeinden öffneten Ehrenamtliche und Hauptberufliche erneut für mehrere Millionen Besucher. Wählen konnten die Besucher bundesweit aus einem abwechslungsreichen Programm von rund 9.000 Veranstaltungen. Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die seit 1993 das Kultureventbundesweit koordiniert, hebt dankend hervor: „Dieser bundesweite Tag des offenen Denkmals zeigt erneut das vielseitige bürgerschaftliche Engagement für die Denkmalpflege. Möglich machen das vielerorts starke Initiativen, Vereine und Privatpersonen.“
Wie wichtig historische Handwerkstechniken für den Erhalt von Denkmalen sind, zeigten deutschlandweit Handwerksvorführungen. Sie fanden auch im offiziellen Festakt zur bundesweiten Eröffnung in Speyer ihre Würdigung. So betonte Michael Ebling, Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz: „Denkmäler sind wichtige Zeugnisse und Zeugen unserer Geschichte. Sie erinnern uns an Vergangenes und helfen uns, unsere Wurzeln besser zu verstehen. Der Schutz unseres kulturellen Erbes ist nicht nur ein Zeichen des Respekts vor unserer Vergangenheit, sondern auch eine Verpflichtung gegenüber zukünftigen Generationen, die unsere Geschichte verstehen und aus ihr wachsen sollen“. Jugendliche, die derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer der 16 Jugendbauhütten der DSD verrichten, gaben Einblicke in ihre Arbeit auf dem „Markt der Möglichkeiten“ in Speyer. Hier konnten Besucher an verschiedenen Ständen selbst handwerkliche Techniken, wie etwa historische Holzverbindungen, erproben.
Gemeinsame Erlebnisse und regen Austausch gab es ebenfalls in den Schaubaustellen des Speyerer Doms und der Dreifaltigkeitskirche: Hier präsentierten ein Steinmetz und ein Gemälderestaurator Interessierten ihre Arbeit. Vergnügte Stimmung ließ sich den ganzen Tag über bei dem Liveprogramm auf der großen Open-Air-Bühne und entlang der Maximilianstraße verzeichnen. Den Abschluss bildete ein Grundton D-Konzert in der Gedächtniskirche. Dass Denkmale mit ihren Geschichten und Geheimnissen alle Altersklassen faszinieren, davon zeugte die hohe Beteiligung an der Familienrallye „Denkmal-Reise(S)pass“.
Aktuellen Fragestellungen der Denkmalpflege fanden bundesweit Beachtung, wie etwa in der Wanderausstellung „UPGRADE! Ressource Industriedenkmal“ im Computermuseum der Fachhochschule Kiel. Die Ausstellung zeigt, wie ausgediente Industriedenkmale innovativ und denkmalgerecht als Wohnraum, Gewerbe oder kreative Projekte neu genutzt werden können. Bei der vorabendlichen Eröffnung unterstrich Dr. Christina Krafczyk, Mitglied des DSD-Stiftungsrats, die Chancen des Kulturevents: „Der Tag des offenen Denkmals ist eine großartige Gelegenheit, auch für den Erhalt unserer Industriedenkmale, welche einer enormen Veränderungsdynamik unterliegen, eine größere Lobby zu schaffen.“ Gemeinsam Bewusstsein für Denkmale zu schaffen, das ist seit mehr als drei Jahrzehnten die Aufgabe des Tags des offenen Denkmals. Wer über das Event hinaus auf Denkmaltour gehen möchte, kann das mit dem Podcast „Das sprechende Denkmal“ in der offiziellen App machen: Denkmale wie das „Bundesbüdchen“ des alten Bonner Regierungsviertels erzählen selbst von ihren Erlebnissen und teilen humorvoll Anekdoten: www.tag-des-offenen-denkmals.de/app
… ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm, eine App sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die Stiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
… kann ganzjährig genutzt werden, um Neues über die DSD zu erfahren. Ab August werden in jedem Jahr die Events und Denkmale, die Teil des größten Kulturevents Deutschlands sind, zu finden sein. Routenplanung, Favoritenliste und eine übersichtliche Karte runden die Planung des persönlichen Aktionstags ab. Sie kann kostenfrei in den Stores für Android und iOS runtergeladen werden.
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